Wann LernCoaching Sinn macht und wann nicht?

Sicher kennst Du Nachhilfe und vielleicht auch Lerntherapie. Aber was macht denn eigentlich ein LernCoach?

Wenn ich erzähle ‚Ich bin LernCoach.’ , dann bemerke ich erst einmal ein leichtes Zögern und sehe, wie es bei meinem Gegenüber rattert. ‘LernCoach….. Dann zeigst Du anderen, wie man lernt?’

Ja und nein (oh, wie ich solche schwammigen Antworten hasse, man ist ja auch nicht nur ein bisschen schwanger….). Sicherlich zeige ich auch Lerntechniken. Genauso wichtig finde ich, dass sich derjenige, der zu mir kommt, wieder lernt zu erkennen, was alles in ihm steckt. Wenn man sich Dinge wieder zutraut, dann klappt es mit Lernen schon fast von ganz allein. Und was nützen einerseits die besten Lerntechniken, wenn ich sowieso denke: ‘ Ich kann das nicht?’ Und darum ist für mich LernCoaching viel mehr als nur Lernen zu lernen.

 

Hier sind einige typische Situationen für mich als LernCoach:

Mein Sohn kann sich nicht konzentrieren

Die Mutter von Tom, 13 Jahre hat mich angerufen, weil er sich nicht konzentrieren kann. Wenn er sich an seine Hausaufgaben setzt, dann kann es passieren, dass er mitten im Wort aufhört, weil etwas anderes wichtiger erscheint. Wenn die Mutter neben ihm sitzt und ihn ermuntern, dann macht er trotzdem nichts und oft führen die Hausaufgaben zu Streit. Zudem traut er sich Aufgaben, die auf dem ersten Blick schwer und ungewohnt für ihn aussehen, nicht zu mit den Worten ‘Das kann ich sowieso nicht’. Dabei kann er die Aufgaben ratzfatz erledigen, wenn er denn nur will.

 

Wissen in der Prüfung nicht abrufbar

Leo, 18 Jahre alt, hatte mich kontaktiert, weil er ein Problem beim Lernen hatte: Er lernt einen Text und kann nachher die Informationen nicht mehr abrufen. Er konnte sich gut an Tabellen erinnern und auch Formeln bereiten ihm keine Schwierigkeiten Bei Texten in Bio oder Geschichte ist er aber an seine Grenzen gestoßen. Egal, wie gut er sich auf die Arbeit vorbereitet hat, er konnte das, was er gelernt hatte, in der Arbeit nicht abrufen.

 

Fehlende Motivation beim Lernen

Nele, 11 Jahre, kann sich nicht motivieren zu lernen. Sie weiß, was sie tun soll, was ihre Aufgaben sind, aber sie schafft es einfach nicht, anzufangen. Zusätzlich kommt noch der innere Schweinehund vorbei, der ihr flüstert, was es noch für andere schöne Sachen gibt.

Im Endeffekt ziehen sich dann die Hausaufgaben wie Kaugummi hin. Wenn sie sich einmal dransetzt, dann sind die Hausaufgaben – zack – erledigt. Es dauert nur so ewig, bis sie einen Anfang findet.

 

ElternCoaching für selbstständiges Lernen

Ich erinnere mich an meine erste Kundin, ein 14 jähriges Mädchen. Ihre Eltern wollten gern, dass es selbstständiger arbeitet und lernt. Ich traf mich mit dem Mädchen und im Laufe unseres Gesprächs stellte sich heraus, dass sie den gleichen Wunsch hat. Dieser wurde von den Eltern torpediert. Ein typisches Gespräch bei ihr zu Hause lief folgendermaßen ab:
Der Vater sagte: ‘Musst Du jetzt nicht Hausaufgaben machen?’ ‘Ja, mache ich gleich.’  ,Setz Dich doch jetzt schon mal ran! ‘ ,Ich fang gleich an.’  ,Schieb doch nicht immer alles auf die lange Bank, fang doch jetzt an.’

Das Mädchen hat nicht auf ihr Gefühl gehört und das gemacht, was die Eltern gesagt haben. Bei einer nächsten Situation wird das Mädchen vielleicht gar nicht erst versuchen, einen eigenen Vorschlag zu bringen. Das selbstständige Lernen wird dann immer schwerer.

 

 

Auf der anderen Seite gibt es auch Grenzen, wann ein LernCoach keinen Sinn macht.

LernCoaching ist keine Nachhilfe

Oft gibt es fachliche Lücken, d.h das Kind hat den Inhalt nicht verstanden oder Inhalte versäumt. Diese werden beim LernCoaching nicht geschlossen. LernCoaching ist keine Stoffvermittlung. Natürlich kann ich als LernCoach helfen, damit sich das Kind das fehlende Wissen schneller aneignet und auch das Selbstvertrauen gestärkt wird.  Während Nachhilfe oft ein regelmäßiges Treffen über einen längeren Zeitraum ist (oft wöchentlich über Jahre hinweg), treffe ich mich mit dem Coachee zeitlich begrenzt. Ziel beim LernCoaching ist es, dem Menschen Tools an die Hand zu geben, so dass er alleine weiterlaufen kann. Mein Ziel ist es, dass er mich nicht mehr braucht.

 

LernCoaching ersetzt keine Lerntherapie

Lerntherapie richtet sich an diejenigen, denen Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen im Vergleich zu Gleichaltrigen außergewöhnlich schwerfällt. Oft haben diese Kinder oder Erwachsene ein geringes Selbstwertgefühl, da sie merken, dass sie sich mit grundlegenden Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben schwertun. Gerade hier ist es wichtig, dass sie lernen, dass sie als Mensch trotzdem wertvoll sind und andere Fähigkeiten haben. Mit LernCoaching kann ich auch hier unterstützend mitwirken.

Fazit: In meinen LernCoaching Stunden zeige ich Dir nicht nur Lernstrategien und wie Du Dich besser konzentrieren und motivieren kannst. Sondern mir ist es ein großes Anliegen, dass Du herausfindest, was alles in Dir steckt. Denn zusammen mit den für Dich passenden Lernstrategien und Deinem Selbstbewusstsein traust Du Dich an Aufgaben heran, vor denen Du Dich vorher gedrückt hast.

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Lass‘ die Neugier in Deinen Alltag!

 

Weitere Informationen zu diesem Thema findest Du hier

Wie Lerncoaching die gesamte Familie unterstützt

Was ist der Unterschied zwischen LernCoaching und Nachhilfe

 

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Über den Autor - also über mich 

Moin, ich bin Trixi. Hast Du Lust auf ein streitfreies Familienleben MIT Schule? Und auf andere Gespräche am Abendbrottisch außer Schule, Noten und Zensuren? Hast Du wieder Lust auf freie Zeit für Dich mit gutem Gewissen?
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